16.06.2014 In Russland zeigen die Wirtschaftstrends 2014 ein recht heterogenes Bild, dessen Prognosen durchaus von den GUS-Staaten abweichen. Lediglich in den Bereichen Chemie, Elektro und Umwelttechnik ist mit einem konstanten Wachstum zu rechnen. Im Bau und im Maschinenbau sowie in der IT ist nur eine Stagnation zu erwarten. Im Automobilsektor und in der Medizintechnik gehen die Experten sogar von einem Rückgang aus.
Im Maschinen- und Werkzeugbau sind deutsche Unternehmen bisher nur zu rund fünf Prozent vertreten. Bis zum Jahr 2015 ist eine Zunahme auf bis zu 20 Prozent geplant. Getragen wird dieses Wachstum aus der Modernisierung des Werkzeugbaus, aus der Metallverarbeitung, aus dem Bergbau, aus der chemischen Industrie und aus der Holz- und Forstwirtschaft.
Die Automobilindustrie des Landes hatte in den letzten Jahren ein ständiges Wachstum zu verzeichnen. Im Jahr 2013 sank dieses Wachstum zum ersten Mal, die lokale Produktion ging entsprechend zurück. Es zeichnet sich ein Trend ab, weniger auf örtlich hergestellte Modelle zu vertrauen. Dagegen steht der Import von Fahrzeugen des gehobenen Segments hoch im Kurs.
Auch die chemische Industrie hat in Russland an Bedeutung verloren. Der Zuwachs betrug im Jahr 2012 nur noch etwas mehr als ein Prozent, hier war ein erheblicher Verfall festzustellen. Allerdings steigt die Nachfrage in der Petrochemie, denn Raffinerien werden modernisiert und neu gebaut. Sie sind derzeit die Träger der Chemiebranche.
In der Baubranche ist für das Jahr 2014 mit einem Aufschwung zu rechnen. Straßen und Autobahnen sowie Schienenwege sollen erneuert und neu gebaut werden. Auch die städtische Infrastruktur wird angesichts der im Jahr 2018 anstehenden Fußball-Weltmeisterschaft ausgebaut.
Die Elektrotechnik dürfte ebenso wie die Elektronikbranche weiter wachsen. Das Stromnetz muss modernisiert und ausgebaut werden, um die Versorgung des riesigen Landes flächendeckend sicherzustellen. Gefragt ist hier auch die Expertise deutscher Unternehmen. Sollten sie nicht nur mit ihrem Knowhow unterstützen, sondern auch Maschinen und ihre Bestandteile exportieren, ist ein Transport nach Russland, GUS erforderlich. Hier gelten für die Transitländer besondere Sicherheitsvorschriften, und auch der lange Transport über unwegsame Strecken wird zu einer Herausforderung. Nur ein erfahrener Logistikpartner dürfte alle Kompetenzen vereinen, um einen sicheren und zeitnahen Transport sicherzustellen.
Die Umwelttechnik ist eine der tragenden Säulen der russischen Wirtschaft. Im Mittelpunkt steht die Förderung der Energieeffizienz. Umfangreiche Maßnahmen zur Wärmedämmung und zur Installation von effizienten Heizungsanlagen sind geplant. Einige nationale und internationale Organisationen stellen Fördermittel zur Unterstützung der Umbauten bereit. Deutsche Unternehmen können sich an den Projekten beteiligen, ihre Expertise ist vor Ort weiterhin sehr gefragt.
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Bildquelle: EuroGUS e.K. Internationale Spedition/ www.eurogus.de