Deutsche Windkraftanlagen in GUS-Staaten weiter gefragt
09.11.2015 Erneuerbare Energien dürften in den GUS-Staaten in den kommenden Jahren verstärkt nachgefragt werden. Nicht nur die Europäische Union hat für das Jahr 2020 das Ziel herausgegeben, rund 20 Prozent der Energie aus Wind- oder Wasserkraft zu beziehen. Auch Kasachstan und andere GUS-Staaten wollen sich diesem Ziel anschließen und in Zukunft verstärkt umweltfreundliche Energie herstellen. Gerade die Windkrafttechnologie dürfte in den GUS-Staaten eine große Zukunft vor sich haben. Um sie voll zu nutzen, ist die Expertise von deutschen Spezialisten gefragt. Der deutsche Anlagenbau hat in den GUS-Staaten nach heutiger Einschätzung eine gewaltige Entwicklung vor sich. Dazu ist es allerdings erforderlich, große Teile der Windkraftanlagen über weite Strecken hinweg auf der Straße in die GUS-Staaten zu befördern. Möglich ist das nur, wenn sich erfahrene Logistikunternehmen am Transport beteiligen.
Es sind schon die enormen Abmessungen und das unglaubliche Gewicht, die den Transport einer Windenergieanlage vom Werk bis zum Standort der Aufstellung zu einer Herausforderung machen. Wer einmal gesehen hat, wie riesige Rotorenblätter in Millimeterarbeit bewegt und durch enge Ortschaften transportiert werden, dürfte diesen Anblick kaum noch vergessen. In Deutschland mögen die logistischen Herausforderungen einigermaßen zu bewältigen sein. Geht es aber um den Transport jenseits der Grenzen und vor allem über unwegsames Gelände in den GUS-Staaten selbst, gelangen selbst erfahrene Logistikunternehmen an ihre Grenzen.
Die wichtigste Voraussetzung für einen störungsfreien Transport über weite Strecken ist eine sorgfältige Planung und Vorbereitung. Jede Straße, jede Kurve, jede Brücke und jeder Engpass auf dem Weg vom Werk zum Ort der Errichtung muss noch vor dem Beginn des Transports geprüft werden. Die letzte Etappe kann eine Herausforderung der besonderen Art sein. Manchmal ist für die Anlieferung extra eine Straße zu bauen, wenn der Standort etwas abseits der befahrenen Strecken liegt. Vor diesem Hintergrund wird klar, die schwierig die Bewegung über internationale Straßen ist.
Zu unterscheiden ist bei einem Transport meist die Bewegung der Maschinengondel, der Türme und der Rotorenblätter. Allein die Türme bestehen üblicherweise aus Segmenten mit einer Länge von 20 bis 30 Metern. Schon ab einer Länge von 22 Metern gerät selbst ein erfahrener LKW-Fahrer beim Manövrieren an seine Grenzen. Noch etwas länger sind die Blätter, sie können leicht 30 bis 35 Meter ausmachen. Berücksichtigt man dann noch die Tiefe des Blatts von etwa vier Metern, wird klar, dass nur ein sehr erfahrenes und spezialisiertes Logistikunternehmen die Einzelteile einer Windkraftanlage von Europa aus in die GUS-Staaten z.B. nach Kasachstan, Turkmenistan, Belarus (weißrussland), Russland bringen kann.
Bildquelle: EuroGUS e.K. Internationale Spedition / www.eurogus.de
Projekte:
Schwertransport und Übermaßtransport einer Windkraftanlage Vestas V44 nach Belarus Bericht und Fotos)
Schwertransport / Spezialtransport zwei Windkraftanlagen NEG Micon von Deutschland nach Kasachstan (Bericht, Fotos und Video)
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