28.08.2014 Riesige Traktoren, leistungsstarke Logistik, effiziente Bodenbewässerungssysteme: Das ist ein Auszug aus dem breiten Angebotsspektrum, das Besucher der nächsten Agrosalon in Moskau erwartet. Die größte internationale Landtechnikausstellung findet vom 07. Oktober bis zum 10. Oktober 2014 in Moskau statt und dürfte erneut Fachbesucher aus der ganzen Welt anlocken. Das große Interesse ist der Tatsache geschuldet, dass der landwirtschaftliche Sektor in Russland zwar als zukunftsträchtig gilt, doch diesem Potenzial stehen erforderliche technische Modernisierungen der gesamten Prozesskette gegenüber, um die brachliegende Landwirtschaft fit für die nächsten Jahrzehnte zu machen.
Die wichtigste Messe für die internationale Landtechnik findet im Wechsel mit der deutschen Agritechnica statt. Erst kürzlich hatten sich die etablierten russischen und internationalen Landtechnikhersteller für den Wechsel zwischen Deutschland und Russland ausgesprochen.
Auf dem Messegelände Crocus Expo finden Fachbesucher zwar eine begrenzte Fläche vor, doch das Angebot ist nicht zu unterschätzen. Im Jahr 2012 präsentierten sich hier 445 Aussteller aus 27 Ländern, sie lockten rund 25.000 Besucher an. Im Jahr 2014 dürften sich die Bestrebungen der russischen Regierung, die Wertschöpfung in der Agrarbranche im eigenen Land zu steigern, noch stärker bemerkbar machen. Insbesondere möchte man die heimische Landmaschinenproduktion unterstützen.
Doch auch internationale Lieferanten von Agrartechnik und ihre Zulieferbetriebe dürften von den Ambitionen der russischen Regierung profitieren. Das Potenzial, durch Partnerschaften an der Einführung modernster Technologien beteiligt zu sein und einen zukunftssicheren Sektor zu modernisieren, ist erheblich und innerhalb kürzester Zeit kaum zu bewältigen.
Teilnehmer aus vergangenen Jahren berichten dann auch von den positiven Auswirkungen auf das Geschäft, nachdem man sich auf der Messe präsentiert hatte. So hat Pöttinger im Jahr 2012 an der Agrosalon in Moskau teilgenommen. Der Landmaschinenhersteller aus Österreich ist mit einer eigenen Tochterfirma auf dem russischen Markt vertreten und somit vertraut mit den Herausforderungen der östlichen Märkte. Von den mehr als 17 Millionen Quadratmetern Fläche der Russischen Föderation entfallen rund 13 Prozent auf die Nutzung in der Landwirtschaft. Dieses enorme Potenzial möchte der etablierte Hersteller nicht ungenutzt lassen und entschied sich deshalb im Jahr 2012 für eine Teilnahme. Der Ansatz schien aufzugehen, denn aus dem Besuch folgten einige vielversprechende Aufträge. Auch für deutsche Landmaschinenhersteller dürfte sich ein interessantes Areal ergeben.